Der Süden Frankreichs

Mit dem Fernbus nach Lyon & Bordeaux

Das Auslandssemester in Spanien war zwar beendet, meine Lust, mehr vom Süden Europas zu sehen dagegen nicht. Da das neue Semester in Konstanz erst wieder Mitte April startete, ich aber in Spanien schon Ende Januar fertig war, wollte ich ein paar Wochen nutzen, um einen Trip von Deutschland über den Süden Frankreichs, durch Spanien nach Portugal zu machen. Der Plan war, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Zug und Fernbus von A nach B zu kommen. Ich wollte außerdem nochmal einen Besuch in Córdoba machen und meine Reise an der Algarve Portugal enden lassen. Geplant hatte ich nur so ungefähr, die genauen Züge und Busse, sowie Unterkünfte habe ich unterwegs gebucht.

Gestartet bin ich also von Konstanz aus mit dem Fernbus. Dieser brachte mich in einer Tagesfahrt nach Lyon. Dort verbrachte ich zwar nur einen Tag, aber es war mir trotzdem möglich, einen guten Eindruck von dieser Stadt zu bekommen. Zu meinem Entsetzen musste ich dann doch feststellen, dass die 5 Jahre Französisch in der Schule so gut wie vergessen waren und ich hatte wirklich meine Probleme in einem Café etwas zu bestellen.

Von Lyon ging es dann wiederum mit dem Fernbus weiter nach Bordeaux. Dort habe ich ein nettes Mädel über Couchsurfing gefunden, die mich für 3 Tage bei sich aufgenommen hat. Da durfte ich mal wieder feststellen wie offen die Menschen sind. Gottseidank konnte sie Englisch, denn mein Französisch war ja wie gesagt eigentlich nicht mehr vorhanden :D

Nach 3 Tagen in Bordeaux, habe ich mich wieder in den Fernbus gesetzt, der mich über die spanische Grenze nach Bilbao gebracht hat.

 

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Wieder in Spanien

Der Norden Spaniens

Danach führte mich meine Reiseroute wie gesagt wieder nach Spanien und endlich wieder in ein Land, wo ich mich verständigen konnte. In Bilbao habe ich natürlich das Guggenheim Museum (als Kunststudentin ist das ja wohl ein Muss) besucht und bin ein paar Tage durch die Stadt geschlendert. Leider war das Wetter hier einfach unglaublich schrecklich, wodurch meine Laune nach einer Woche dermaßen am Tiefpunkt war, dass ich wirklich kurzzeitig überlegt hatte, alles abzubrechen und einfach wieder nach Hause zu fliegen. Irgendwie konnte ich mich dann aber doch wieder motivieren und aufmuntern, so dass ich meine Reise wie geplant fortgesetzt habe. Mit dem Zug bin ich dann weiter nach León. Dort hat mich dann eines Morgens nicht nur Regen, sondern sogar Schnee erwartet. Gut, dass ich am selben Tag auch schon wieder abgereist bin, denn León ist zwar nett, aber wirklich ein kleines verschlafenes Städtchen wo es nicht allzu viel zu tun gibt. Es ging dann wieder mit dem Zug weiter in den Norden nach A Coruna. An die Küste und ganz in den Norden von Spanien. Hier habe ich nach einer Woche endlich mal wieder die Sonne gesehen, was wohl dazu geführt hat, dass ich A Coruna einfach traumhaft fand und tausend Fotos gemacht hab. Aber auch abgesehen vom Wetter war es wirklich eine schöne Stadt und sehr zu empfehlen. Es gibt tolle Wanderwege entlang der Küste, super Ausblicke aufs Meer und die Felsküsten.

Von A Coruna ist Santiago de Compostela nur eine halbe Stunde Zugfahrt entfernt. Hier habe ich zwei Tage verbracht und kam mir doch etwas fehl am Platz vor zwischen den ganzen Pilgern, die voller Stolz auf den Platz vor der Kathedrale einmarschiert sind. Naja, ich hatte auch jeden Tag meine Kilometer zusammen, wenn ich durch die Städte tigerte, also ganz so ohne Laufen war ich ja dann auch nicht angekommen. Hier war ich wiederum couchsurfen und bin in einer etwas chaotischen Männer-WG gelandet. Die drei Spanier waren aber super nett und haben mich mit allerlei Tipps für Santiago versorgt und mich auf einen traditionellen Abend mit galizischer Musik mitgenommen. Zwar nicht meine Musikrichtung, aber definitiv mal interessant.

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Im sonnigen Portugal

Kulinarische Genüsse & Urlaubsfeeling

Nach meinem Trip durch den Norden Spaniens ging es über die nächste Grenze: ab nach Portugal. Mein erster Stopp war Porto. Ein traumhaft süßes Städtchen. Ich hatte ein klasse Hostel und hab es mir 4 Tage lang richtig gut gehen lassen. Das Wetter war super, so dass ich mich den ganzen Tag draußen aufgehalten habe, was mir natürlich auch direkt den ersten Sonnenbrand eingebracht hat. Portugal ist sogar noch ein kleines bisschen günstiger wie Spanien was die Lebensmittelpreise usw angeht, so dass ich mir oft einen Kaffee für knapp 2€ gegönnt habe mit einem typisch portugiesischen Gebäck, den pastés de nata. Das sind Blätterteigtörtchen gefüllt mit Sahnepudding. Auch eine Portwein-Tour habe ich mir nicht entgehen lassen und entdeckt, wo und wie der süße Wein hergestellt wird.

Von Porto ging meine Reise weiter nach Coimbra, in der Mitte Portugals. Hier ist vor allem die Universität sehenswert, die auch zum Unesco-Welterbe gehört. Hier war ich nur ca. 2 Tage, bevor meine Reise weiterging nach Salamanca, also wieder zurück nach Spanien. Ihr seht, ich bin auf meiner Reise ganz schön oft über die Grenze gefahren.  Ich muss schon sagen, wir Europäer sind in dieser Beziehung schon sehr verwöhnt. Wo sonst kann man ohne viel Aufhebens alle paar Wochen die Grenze passieren? In den meisten Fällen habe ich vom Grenzübertritt gar nichts mitbekommen, erst wenn mein Handy das neue Netz gemeldet hat, wurde mir klar, dass ich mich wieder in einem anderen Land befinde.

Da dieser Eintrag von Portugal handelt, überspringe ich jetzt kurz eine Woche (die ich in Madrid und Córdoba verbracht habe) und erzähle euch noch direkt von meiner letzten Woche meiner Reise, welche ich nämlich ebenfalls in Portugal verbracht habe: Nämlich an der Algarve. Ein unglaublich traumhafter Flecken Erde und ich glaube einfach perfekt, um meine 5 Wochen Unterwegssein abzuschließen. Mein erster Stopp war Lagos, ganz im Westen von Portugal. Dort habe ich die Küstenlandschaft genossen und mich verliebt in die Sonnenuntergänge, das kristallblaue Wasser, die Kontraste von sandfarbenem Felsen und blauen Himmel. Jeden Tag bin ich aufs Neue losgezogen, um noch mehr Fotos zu schießen und die Landschaft zu genießen. Natürlich habe ich es mir auch nicht nehmen lassen, eine Bootstour zu machen, bei der man die Felsen vom Wasser aus begutachten konnte.

Der nächste Stopp an der Algarve war dann Faro, schon wieder Richtung spanische Grenze. Dort war ich nochmal 5 Tage zusammen mit meiner Schwester. Auch dort haben wir die Umgebung erkundet, das süße Städtchen unsicher gemacht und zum Abschluss ein Auto gemietet, um die Küste abfahren zu können.

 

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Auf Heimatbesuch

Madrid und Córdoba

Wie gesagt, war ich eine Woche noch zurück in meiner alten Erasmus-Heimat in Córdoba. Bevor ich aber nach Córdoba gefahren bin, wollte ich noch einen kleinen Abstecher in Madrid machen. Anita, meine Mitbewohnerin aus Córdoba hatte ebenfalls Lust und Zeit, die spanische Hauptstadt zu sehen, so dass wir uns kurzerhand dort getroffen haben. In nur einem Tag hatten wir die Stadt abgeklappert, alle Sehenswürdigkeiten angeschaut und viele Fotos geschossen. Danach sind wir zusammen wieder nach Córdoba gefahren, wo ich in meiner alten Wohnung direkt wieder wie Zuhause gefühlt habe. Da ich gerade über Ostern dort war, habe ich außerdem noch die Semana Santa miterlebt, welche in Spanien sehr gefeiert wird. In der Osterwoche finden dort immer Umzüge statt, bei denen Jesus und Maria auf geschmückten Altären durch die Stadt getragen werden.


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