Die Stadt der Liebe - PARIS

Nach meiner Reise nach Australien und unzähligen Gesprächen und Austauschen darüber, wo man überall schon war, habe ich festgestellt, dass ich von Europa noch so gut wie gar nichts gesehen hatte. Deswegen hatte ich mir danach vorgenommen wenigstens ein mal die Hauptstädte der umliegenden Ländern anzusehen und zu erkunden. Meine erster Trip verschlug mich in das Land der Crossaints, Baguette und pain au chocolate: Frankreich. Nicht nur war Paris die erste Hauptstadt, die ich besuchte, sondern es war auch meine erste Erfahrung mit airbnb. In diesem Portal kann man private Unterkünfte überall auf der Welt mieten. Die Bewohner stellen entweder ein Zimmer zur Verfügung, oder vermieten ihre Wohnung komplett für ein paar Tage oder sogar Wochen. Der Vorteil für mich ist vor allem der Preis und auch das Feeling. Man erlebt die Stadt einfach anders, wenn man inmitten von Franzosen wohnt und nicht in einem Hostel mit lauter anderen Touristen wohnt. Das hört sich vielleicht komisch an, aber es stellt sich ein anderes Gefühl ein, man sieht wie andere leben und wohnen, wo sie einkaufen usw. Meine Schwester und ich haben also in einer Wohnung irgendwo in einem Randbezirk von Paris gewohnt. So mussten wir erstmal unsere unglaublichen Französisch-Kenntnisse auspacken, um die richtige S-Bahn in die Stadt zu finden. Sagen wir so, die Männer am Fahrkartenschalter waren freundlich, konnten aber so gut Englisch wie wir Französisch. Also gar nicht :D Demzufolge endete die Unterhaltung mit Google-Übersetzer und wild gestikulierend. Am Ende haben wir es aber in die Innenstadt geschafft. Zunächst haben wir natürlich die typischen Touri-Stopps abgeklappert: Sacre Coeur, Eiffelturm, Louvre.. Zwischendurch gab es einen leckeren Cappuccino und Crossaint. Als Kunststudentin konnte ich mir natürlich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, die Mona Lisa im Louvre zu bestaunen. Da es in Paris die Regelung gibt, dass man bis 26 Jahren umsonst ein Museum besuchen kann, habe ich für meinen Besuch nicht einmal was gezahlt. Trotzdem habe ich mich früh morgens in die Schlange gestellt, um sehr früh ins Museum zu kommen. Gegen Mittag schlängelt sich die Menschenmasse nämlich um das komplette Gebäude und 2 Stunden Wartezeit ist keine Seltenheit. Gut, ich war relativ schnell im Museum und schaute mir auf dem Weg zur Mona Lisa noch andere Gemälde an. Die Mona Lisa kann man auf jeden Fall nicht verfehlen, nicht nur, weil ungefähr alle Besucher dort hingehen, sondern auch, weil überall Schilder den Weg weisen. Meine Begegnung mit dem Kunstgemälde war dann eher unspektakulär. Zwischen Japaner mit Selfie-Stick und tausend Menschen mit Foto, habe ich schließlich einen kurzen Blick erhaschen können. Wirklich schade drum. Letztendlich bin ich dann nur noch geflüchtet und mich lieber draußen in die Sonne gesetzt. Paris ist auf jeden Fall eine tolle Stadt, mit wunderschönen Plätzchen und Gebäuden. Wenn man will bekommt man Ruhe und Erholung, kann aber genauso gut sich ins Getümmel stürzen. Es ist immer irgendwo was los, das Essen sehr lecker und vielfältig. Für einen Kurztrip auf jeden Fall die richtige Adresse.