Miami Beach

Sonne & Urlaubsfeeling

 

Nachdem ich eine Woche bei meiner Gastfamilie verbracht hatte, ging es für mich weiter nach Miami. Mit dem legendären Greyhound Bus ging es schließlich innerhalb einer Tagesfahrt in den Süden Floridas. Allerdings war ich vom Service und der Qualität des Busunternehmens etwas enttäuscht, ich hatte mir besseres erwartet- vor allem für den Preis den ich gezahlt hatte. Aber gut, angekommen bin ich auf jeden Fall und habe mein Hostel gefunden. Abends wurden das Nachtleben erkundet und die Urlaubsatmosphäre genossen, die sich in Miami Beach automatisch einstellt. Für den nächsten Tag hatte ich einen Ausflug nach Wynwood geplant. Das ist ein Stadtteil von Miami, der über und über mit Graffitis geschmückt ist. Alle Hausfassaden präsentieren sich in verschiedenen Farben und Motiven, was wirklich toll aussieht. Die Fahrt dorthin war leider weniger toll. Nachdem ich ungefähr eine Stunde gebraucht hatte, um den richtigen Bus dorthin zu finden, war ich kurz davor einfach wieder ins Hostel zurückzugehen. Doch letztendlich hatte ich den Bus gefunden, der in die richtige Richtung fuhr und ich konnte meinen Ausflug doch noch genießen. Den nächsten Tag startete ich frühmorgens, um den Sonnenaufgang am Strand genießen zu können. Eindeutig ein guter Start in den Tag. Den restlichen Tag verbrachte ich mit Souvenirs shoppen, bis es dann auch schon wieder an den Flughafen ging. Mein nächstes Ziel war nämlich Südamerika und damit der eigentliche und richtige Start meiner Reise. Von Miami ging es also nach Lima. Was ich dort so erlebt habe, lest ihr unter „Peru“.

 

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Big, big america

The XXL-country

Hier bin ich also gelandet, im Sunshine State der USA. Nach gut 17 Stunden unterwegssein bin ich letztendlich in Orlando gelandet. Ich hatte einen Zwischenstopp in New York und war etwas besorgt, dass ich einiges an Zeit brauchen würde, bis das mit der Einreise geklärt sein würde. Also habe ich vorsichtshalber einen Weiterflug gewählt, der erst ca. 5 Stunden später Richtung Orlando ging. Das sollte wohl genügend Zeit sein, mein Gepäch abzuholen, wieder einzuchecken, durch die Sicherheitskontrolle zu gehen, Auskunft über mein Aufenthalt usw zu liefern und letztendlich das neue Gate zu finden. Was soll ich sagen? Ich war tatsächlich innerhalb einer Stunde am neuen Abfluggate. Alles verlief reibungslos, auch wenn ich mich etwas blamiert habe. Bei der Einreise musste ich meine Hand auf einen Scanner legen und ich habe einfach nicht geblickt, welche Finger welcher Hand der Beamte von mir haben wollte. Also habe ich ungefähr 3 Versuche und viele Erklärungen gebraucht, bis endlich alles so war, wie der Mensch es haben wollte. Gottseidank bin ich an einen geduldigen Sicherheitsbeamten gelangt, der sich wahrscheinlich im Stillen sein Teil gedacht hat. Danach habe ich mein Gepäch von Neuem aufgegeben, bin erneut durch die Sicherheitskontrolle und hab mein Gate aufgesucht. Natürlich dachte ich, an einem der größten Flughäfen der Welt gibt es free wifi, doch weit gefehlt. Ich musste mir meine 5 Stunden Aufenthalt leider anderweitig vertreiben.

In Orlando angekommen, wurde ich herzlich von meiner Gastfamilie empfangen. Es war wirklich schön, sie alle wieder zu sehen. Nach einer weiteren Stunde Fahrt, bin ich todmüde ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag sind hat mir meine Gastmutter ein bisschen die Gegend gezeigt, bis wir Mahalia ( das Mädchen, auf das ich in Australien aufgepasst habe), von der Schule abgeholt haben.

Bis jetzt kann ich sagen, dass sich Amerika genau von der Seite zeigt, wie ich erwartet hatte. Alles weit voneinander entfernt, die Menschen fahren jede noch so kurze Strecke mit dem Auto, die Essensportionen sind rieeeeeesig, so dass ich mir meistens den restlichen Teil einpacken lasse, die Klimaanlage läuft ununterbrochen: kurzum: Amerika lebt als gäbe es kein Morgen. Mülltrennung, erneuerbare Energien und Umweltschutz sind Worte, die sich eher selten im Wortschatz finden. Essen gibt es an jeder Ecke, als Appetizer werden natürlich Chips auf den Tisch gestellt und wenn man Wasser als Getränk bestellt, wird man doch etwas schief angeschaut. Alles ist XXL: Die Autos, die Restaurants, die Straßen, die Portionen, die Menschen (sorry, aber meistens echt wahr), die Parklücken und vor allem die Auswahl: will man abends essen gehen, kann man 1km den Highway hoch und runterfahren und findet von mexikanisch über italienisch, indisch und chinesisch jegliche Richtung an Essen. Oft sind die Restaurants die alltbekannten Fast-Food Ketten. Im Supermarkt war ich bis jetzt noch nicht, aber ich kann mir vorstellen wie es dort aussehen wird. Ich wäre auf jeden Fall überfordert meinen Wocheinkauf dort zu tätigen. Was mich außerdem wirklich hat den Kopf schütten lassen, sind die drive thru, meine Gastmutter hat mir erklärt, dass sie das, was wir von McDonalds und BurgerKing kennen für alles haben. Also einen drive thru für Apotheke, Bank und was noch immer. Hier geht kein Mensch in die Apotheke mit seinem Rezept sondern fährt mit dem Auto durch. Klar, bequem man muss ja nicht mal aussteigen dafür.

Amerika ist in dieser Hinsicht schon sehr anders als Deutschland und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich Deutschland je für Amerika verlassen würde. Ich schätze mir persönlich wäre hier einfach alles zu groß. Die Fahrradwege (die es tatsächlich gibt) nutzt hier natürlich auch niemand. Seit ich hier bin habe ich genau 2 Fahrradfahrer gesehen. Für mich wäre das wohl die größte Herausforderung, nicht mehr mit dem Fahrrad überallhin zu fahren.

 

 

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Bekanntes & Unbekanntes

Ein neues Abenteuer

Fast genau ein Jahr ist es her seit ich durch Frankreich, Spanien und Portugal gereist bin. Seither war ich nur noch auf ein paar Kurztrips, aber eine längere Reise hatte sich nicht ergeben. Doch jetzt ist die Zeit gekommen: Die nächsten 6 Wochen werde ich mich wieder auf den Weg machen. Dieses Mal geht meine Reise nach Florida, Peru und Bolivien. Viele haben mich gefragt, wie ich gerade auf diese Kombination von Ländern gekommen bin, deswegen an dieser Stelle kurz erklärt.

Als ich in Australien war, habe ich ja eine Zeitlang bei einer Familie als Nanny gearbeitet. Die ist ursprünglich aus Amerika und ist 2-3 Jahre nachdem ich bei ihnen war wieder zurück in die USA gezogen. Sie leben jetzt in Florida in der Nähe von Orlando. Den Kontakt haben wir all die Jahre aufrecht erhalten und ich habe immer gesagt, dass ich sie eines Tages in ihrem neuen alten Zuhause besuchen würde. Wann genau ich das möglich machen kann, wusste ich zwar noch nicht, aber ich hatte es immer fest in meinem Reisekalender hinterlegt. Und jetzt stimmt das Timing, zwischen schriftlicher Bachelorarbeit und mündlicher Prüfung lege ich nun ein etwas längeren Urlaub ein und besuche meine Gastfamilie. Da ich den Sprung über den großen Teich natürlich noch etwas mehr ausnutzen wollte, hatte ich mir überlegt, mit welchen Ländern ich das Ganze noch verbinden konnte. Aus irgendeinem Grund schwirrt mir schon seit Längerem Bolivien im Kopf herum, weswegen ich dorthin unbedingt wollte. Und weil Peru genau daneben liegt und ebenfalls ein traumhaftes Land sein soll, habe ich mich letztendlich für diese beiden südamerikanischen Ländern entschieden. Da mir der Gedanke, allein in Südamerika zu reisen, nicht so wirklich geheuer war, informierte ich mich über organisierte Gruppentouren. Eigentlich halte ich nicht so viel von solchen Touren, weil ich doch lieber auf eigene Faust das Land erkunde und mich nicht gerne von vorgegebenen Routen und ausgewählten Orten abhängig mache. Andererseits soll man ja auch mal was Neues ausprobieren, erst dann kann man darüber urteilen. Also werde ich das Ganze jetzt mal ausprobieren und mir mein eigenes Bild machen. Ich hoffe natürlich, dass das Durchschnittsalter der Gruppe dem meinen ähnlich ist und man allgemein auf einer Wellenlänge mit den anderen Reisenden liegt. Insgesamt werden wir 3 Wochen unterwegs sein und verschiedene Orte besuchen, das Highlight wird mit Sicherheit die 3-tägige Wandertour auf den Machu Picchu sein.  Das wird gleichzeitig aber bestimmt auch der anstrengendste und herausforderndste Teil meiner Reise. Wie es mir ergeht und vor allem wie ich mit 3000m Höhe zurechtkomme, werde ich natürlich berichten. Ich freue mich, wenn ihr mich auf meiner Reise begleitet und bin auch jederzeit für Anregungen, Reisetipps und Kommentare dankbar.

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