Die erste große Reise alleine beginnt

Und los..

Also, meine Reise startete am 15.10 in Frankfurt, wo ich abends in den Flieger nach Singapur gestiegen bin. Am 16.10 bin ich in der großen Stadt angekommen, die mich schon aufgrund der Größe und des Trubels leicht überfordert hat. Kaum bin ich mit meinen anderen Mitreisenden durch die Glastüren des Flughafens getreten, hat uns eine Wand von Hitze und Schwüle umhüllt. An dieser Stellte sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich meine Reise nicht komplett alleine angetreten bin, sondern mit einer Organisation gereist bin. Dadurch war ich zumindest die ersten Tage versorgt und kam nicht total hilflos auf der anderen Seite der Welt an. Aber zurück zum Zwischenstopp in Singapur: Hier hatte ich definitiv meinen Sommer! Nach einem kurzen Stopp im Hotel, sind wir gleich los und haben die Stadt per Taxi erkundet. Wir waren alle erst mal von dem vielen Verkehr, den tausenden Taxis und den riesigen Gebäuden überwältigt. Das gibt's in meinem kleinen Dorf halt nicht zu sehen. Da mein Aufenthalt in Singapur nur von kurzer Dauer war, fällt auch der Blogeintrag dementsprechend kurz aus. Nach einer Stadtführung, sind wir abends wieder in den Flieger gestiegen. Das nächste Ziel ist dann: AUSTRALIEN!! Und damit meine Heimat für die kommenden 8 Monate.

Soooo, hier wären wir also. In Australien, dem Land der riesigen Distanzen, dem Land der Kängurus, dem roten Kontinent :)

Wir sind morgens in Sydney gelandet, wurden dann direkt ins Hostel gebracht, wo wir bereits 3 Nächte gebucht hatten. Wir waren wegen der langen Reise und der Zeitumstellung alle so müde, dass wir uns erst einmal in den bequemen Hostelbetten einen ausgiebigen Mittagsschlaf gegönnt haben. (Nicht die schlauste Idee! Als kleiner Tipp: Versucht immer, so lange wie möglich wach zu bleiben und euch direkt an die neue Zeit zu gewöhnen. Ansonsten schleppt ihr euch noch Tage danach durch den Tag.)

Ich habe insgesamt 3 Tage in Sydney verbracht.

Schließlich hatte ich am Freitagmorgen eine Informationsveranstaltung von meiner Organisation. Dort wurde uns ein Programm angeboten: 1 Woche auf einer Farm, inklusive Unterkunft und Essen. Dort würden wir lernen zu reiten, Schafe scheren, Rinder und Schafe einfangen und vieles mehr. Mir hat die Idee, ein richtiges australisches Cowgirl zu werden so gut gefallen, dass ich das gleich machen wollte. Also habe ich nachgefragt, ob ich gleich am Montag, 22.10 auf die Farm gehen könnte, was allerdings terminlich nicht ging. Schade.. Dann hab ich durch Zufall mitbekommen, wie zwei dänische Mädchen ebenfalls an dem Programm interessiert waren und es anscheinend doch Plätze fuer den 22.10 gab. So hat sich das dann ergeben, dass ich zusammen mit Sofie und Sine auf diese Farm gegangen bin. Voll motiviert, so vieles wie möglich in diesen 8 Monaten zu erleben, bin ich also auf die Farm gefahren.


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Australisches Farmleben

Leben wie die Cowboys

Hier bin ich nun. Angekommen auf der Farm namens Leconfield, ca 6 Stunden Autofahrt von Sydney entfernt - ein Katzensprung für australische Verhältnisse!

Montagmorgen wurden Sine, Sofie, ich, und noch 8 weitere am Hostel abgeholt. Außer mir also noch 3 Hollaender, 1 Franzose, 2 Dänen, und 4 weitere Deutsche. Der erste Stopp war erst mal ein Secondhandshop, wo wir uns mit weiteren Klamotten eindecken konnten, da wir Zitat: Unsere Klamotten nie wieder so sauber sehen würden. Ok, also erst mal ne neue Jeans gekauft, und ein paar typische Cowgirlblusen. ;)

Als wir auf der Farm ankamen, haben wir erst mal unser Nachtlager inspiziert. Stockbetten aus Holz, genug Platz fuer uns alle.

Dann wurde uns erst mal erklärt, dass wir unser Essen die nächsten Tage nur draußen zu uns nehmen dürfen. Kein Essen in der Küche, denn sind irgendwo Essensreste, dann kommen die Mäuse, kommen die, dann kommen die Schlangen.. Ok, also von nun morgens Frühstück in einer dicken Jacke draußen am immer brennenden Lagerfeuer. Da wurde übrigens auch gekocht, immer über dem Feuer.

Die erste Nacht war ziemlich kalt, da das Haus, oder besser gesagt der Schuppen, nicht wirklich dicht war, heißt, der Wind konnte durch alle Schlitze durchwehen und uns ganz schön frieren lassen. Aber die Nächte wurden von Tag zu Tag ärmer, und wir lernten einfach bisschen mehr anzuziehen. Ist halt nicht wie im Haus daheim, wo man ein voll isoliertes Haus plus Heizung vorfindet!

Am zweiten Tag unseres Farmaufenthalts wurden wir mit unseren wichtigsten Vertrauten fuer die nächsten 5 Tage vertraut gemacht. Den Pferden ;) Mir wurde Flash zugeteilt, ein sehr altes (Mitte 20), dafür aber umso vertrauenswürdigeres Pferd.

Dann ging es los! Ich muss hier erst mal klarstellen, dass ich noch nie wirklich auf einem Pferd gesessen habe, ausgenommen vielleicht als kleines Kind, aber ansonsten bin ich blutige Anfängerin in Sachen Reiten. Und jetzt stellt euch vor, ihr hattet noch nie wirklich was mit Pferden zu tun, habt keine Ahnung, was ihr machen müsst, damit es lauft und stehen bleibt, und dann erklärt euch ein waschechter Cowboy auf Englisch inklusive unverständlichem australischen Akzent was ihr machen müsst. Alles im Schnelldurchlauf.. Ja, ich war verwirrt. Aber mein größtes Problem war das Aufsteigen. Kennt ihr diese Szenen aus dem Fernseher, wo die Leute sehr geschmeidig und behände auf das Pferd aufsteigen? Nun ja, bei mir sah das nun wirklich nicht danach aus. Ich hatte da so meine Anlaufschwierigkeiten! Eher hochgekrochen als aufgestiegen, sass ich dann letztendlich auch auf dem Pferd.

Der erste Ausritt war ebenfalls ein Erlebnis. Nichts da mit langsamen Reiten auf der Ebene. Nein, es ging sofort in die Umgebung. Und das heisst: Steine, Berge und steile Abhänge. Da war mir nun wirklich nicht mehr so wohl zu mute. Ich hab wirklich damit gerechnet gleich mit Flash einen solchen Abhang hinunterzustürzen. Man weiß ja sowieso nichts von Pferden und ihrem Verhalten, und dann auch gleich so ne Strecke. Aber ich kann euch sagen, dass ich am Ende der Woche Vertrauen aufgebaut hatte und ich auch (fast) keine Probleme mehr hatte Flash zu kontrollieren :)

Alles in allem war das wirklich ein tolles Erlebnis, ich würde mich jetzt zwar nicht als Profi bezeichnen, aber auch nicht mehr als absoluter Anfänger. Und das Sprichwort "Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde" kann ich jetzt auch nachvollziehen, denn es gibt nichts schöneres als auf dem Pferd zu reiten und nebenher die traumhafte Landschaft Australiens zu genießen.

 

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Als Nanny in einer Gastfamilie

Work? and travel

Nach meiner ereignisreichen Woche auf der Farm bin ich mit vielen neuen Eindrücken, Erlebnissen und neuen Bekanntschaften zurück nach Sydney gefahren. Wie sich meine Reise weiter entwickeln würde, davon hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung. Ich hatte ein viel größeres Problem.. Kein Hostel fuer die Nacht! Aber alles der Reihe nach.  Ich hatte mir keine Gedanken darüber gemacht ein Hostel in Sydney zu buchen, ich dachte, das kann ich locker einen Tag vorher machen. So frei nach dem australischen Motto: no worries, mate. Naja, das traf auf mich in dieser Situation leider überhaupt nicht zu!  Auf jeden Fall sollte man dich davon ausgehen, ohne Probleme ein Hostel für das Wochenende in Sydney zu finden. Gut, also kein Hostel, zusammen mit keinem Internet und keinen Hostelnummern wirklich eine Katastrophe! Meine letzte Rettung sass dann in Deutschland, meine Schwester, die mir gottseidank mit Hilfe von Internet und Recherche das LETZTE freie Zimmer in irgendeinem Hostel in Sydney gebucht hat. Danke!! Dadurch habe ich mir das Klingeln putzen gespart.

Nachdem ich mein Hostel gefunden hatte (versteckt in einer kleinen Seitenstraße) habe ich mich sofort an die Jobsuche gemacht. Denn das Leben in Sydney und auch ganz Australien ist wirklich teuer.. Leider! Also Geld verdienen und den zweiten Part von meinem Vorhaben erfüllen. Ihr erinnert euch: Work & Travel! ;)

 

 

Nach langer Suche in gumtree (Homepage für alles: Jobangebote, Verkaufsangebote usw.)  habe ich dann tatsächlich etwas gefunden. Es war einfach nur pures Glück!! Das Angebot war gerade reingestellt worden. Ein Nanny-Job in Murrurundi, ca 4 Stunden nordwestlich von Sydney. Die Familie brauchte jemanden, der sofort anfangen konnte. Perfekt für mich, da ich auch in der Nähe war und mit dem Zug schnell dort sien konnte. Also habe ich am nächsten Tag sofort mit der Mutter telefoniert und wir haben ausgemacht, dass ich am Dienstag mit dem Zug zu ihnen komme und sie mich abholen.

Nach 4 Stunden Zugfahrt haben mich Denise und Mahalia am Bahnhof in Muswellbrook erwartet. Ich wurde sofort herzlich aufgenommen. Nach einem kurzen Lunch sind wir Richtung neues Zuhause gefahren. Ich habe mein eigenes Zimmer, das heißt vorerst keine 10-er Schlafsäle mehr, was ich nun wirklich nicht bedauere :)

Die nächsten Wochen werde ich also in dieser Familie verbringen und auf  die 3-jährige Mahalia aufpassen.


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Zwischen Alltag und neuen Abenteuer

Couchsurfen, Weihnachten, und der ganz normale Wahnsinn

Ich habe mich in meiner Familie mittlerweile sehr gut eingelebt. Fast ist sogar etwas wie Alltage eingetreten. Mein Tagesablauf sieht momentan folgendermaßen aus:

Ich stehe morgens um halb 7 auf, fahre dann die Mutter zur Arbeit, damit ich tagsüber das Auto habe und etwas mit Mahalia unternehmen kann. Das erste Mal Autofahren in Australien war wirklich merkwürdig. Nicht nur, dass ich nicht an Automatik gewöhnt bin, sondern auch noch auf der anderen Strassenseite fahre, war dann doch eine Umstellung für mich. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und ich fahre genauso gerne Auto wie daheim!! Nachdem ich die Mutter bei der Arbeit abgesetzt habe, geht es fuer mich und Mahalia wieder zurück nach Hause und zum Frühstück. Leider ohne mein geliebtes deutsches Brot, aber was nimmt man nicht alles auf sich, wenn man in einem anderen Land ist! Dann verbringen wir noch ein bisschen Zeit daheim, bevor ich sie anziehe und wir dann in die Bibliothek in der Stadt oder den Park gehen. Es gibt leider nicht so viel zu sehen in der kleinen Stadt, aber daran bin ich ja gewöhnt. Grüße an mein kleines Dörfchen zuhause! Nach einem Tag voll mit Malen, Lesen, auf dem Spielplatz spielen und vielen anderen Dingen, holen wir die Mutter zwischen 3 und 4 Uhr mittags wieder ab.

Abends essen wir gemeinsam Dinner, was ich wirklich sehr genieße, denn es gibt einem das Gefühl wirklich in einer Familie zu sein.

Die Zeit rennt dementsprechend wie im Fluge und der November ist einfach mal schnell an mir vorbeigezogen. Da ich die Wochenenden frei habe, habe ich die Zeit dafür genutzt ein bisschen die Umgebung zu erkunden. Ich bin zweimal nach Newcastle gefahren, was ungefähr 3 Stunden Zugfahrt sind. Dort habe ich das erste Mal couchsurfing gemacht. Für alle, die diese Community noch nicht kennen: Menschen bieten eine Schlafgelegenheit an, die man als Reisender nutzen kann. Das bedeutet, man schläft bei den Leuten zu Hause, manchmal haben sie ein Sofa, manchmal auch ein Bett. Im Grunde geht es bei couchsurfing darum, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen, sich auszutauschen und Geschichten zu teilen. Für die Unterkunft verlangen die Leute kein Geld, trotzdem finde ich es wichtig, sich bei den Gastgebern in irgendeiner Form zu bedanken. Sei es kochen oder backen oder in Form eines kleines Gastgeschenkes. Ich finde diese Idee auf jeden Fall super, da man nicht nur neue Leute kennenlernt, sondern darüber hinaus auch von Geheimtipps und Empfehlungen profitieren kann.

Wie schon gesagt, verging die Zeit bis Weihnachten unglaublich schnell! Wirklich in Weihnachtsstimmung kam ich allerdings nie, denn bei 40°C im Schatten ist das doch auch etwas schwierig. Wie soll man da denn in bitte in Weihnachtsstimmung kommen?
Indem man einen fake christmas tree "ausklappt". Ja, ich habe hier meinen ersten Plastikweihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt. Ich muss zugeben, dass das gar nicht so einfach ist. Es gibt einen Stamm, in dem an dann alle Äste reinsteckt, die sind sortiert nach Länge, damit er nach oben hin auch lichter wird. Hat man dann jeden Ast an seinen Platz gesteckt, werden die kleinen Äste und Nadeln in die richtige Form gebogen und tadaaa.. da hat man seinen Christbaum stehen. Leider nichts im Vergleich mit den schönen, deutschen Nordmanntannen, die den bestimmen, weihnachtlichen Duft verströmen. Um hier richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen fehlen leider auch die tollen Weihnachtsmärkte mit Glühwein und natürlich die Plätzchen ;) Da Weihnachten ja bekanntlich auch das Fest der Liebe und der Familie ist, war ich dann wirklich sehr glücklich, dass sich die Gelegenheit bot, Weihnachten mit meiner Schwester zu verbringen, die gerade ebenfalls in Australien unterwegs war. Leider ohne Weihnachtsbaum, aber wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen ein paar deutsche Plätzchen zu backen (natürlich mit Weihnachtsmusik im Hintergrund) Insgesamt haben wir 10 Tage in Sydney verbracht und so ziemlich alles an Sehenswürdigkeiten abgeklappert! Silvester in Sydney war wirklich auch eine Erfahrung wert. Vor allem um 12 Uhr nicht mit dicker Jacke, Schal und Mütze auf der Straße zu stehen, sondern im Kleid und einem Cocktail auf das neue Jahr anzustoßen, hat auf jeden Fall seinen Charme!

 

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Der erste Roadtrip

Das wirkliche Abenteuer beginnt

Nachdem Nadines und mein Weg sich im neuen Jahr getrennt hat, war für mich alles offen. Nachdem ich ein bisschen Geld verdient hatte und 2 Monate an einem Fleck gewesen war, verspürte ich die Lust danach, Australien so zu bereisen wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Mit dem Auto einfach das riesige Land abzufahren und sich treiben zu lassen. Halt machen, wo es einem gerade gefällt, weiterfahren, wenn es nicht so schön ist. Stellte sich nur ein Problem: ich hatte keine Auto und eigentlich auch keine Lust mir mit Versicherungen und Autokauf eine mega Last ans Bein zu binden. Also habe ich mich auf die Suche nach Leuten gemacht, die ein Auto besitzen und auf ihrem Weg einen rideshare anbieten bzw. mit denen man dann zusammen reisen konnte. Über gumtree (Ihr erinnert euch, die Homepage für alles) bin ich auf eine Anzeige von Sandra gestoßen. Sie hat ein Auto, einen Jeep, und wollte im neuen Jahr Richtung Melbourne fahren und suchte dafür noch eine Reisebegleitung. Schnell war der erste Kontakt hergestellt, das erste Treffen arrangiert und wir verstanden uns auf Anhieb super. So kam es also, dass ich nach Silvester zusammen mit Sandra nach Melbourne gefahren bin. Wir hatten keinen genauen Zeitplan, also sind wir einfach morgens losgefahren und haben geschaut, wo wir abends angekommen sind. Natürlich haben wir uns im Internet, Visitor Center oder Reiseführer informiert was sehenswert ist, um auch nichts zu verpassen aber ansonsten haben wir uns einfach treiben lassen.

Unsere Reise  war auf jeden Fall ein Erlebnis. Wir hatten manchmal kleine Probleme mit dem Auto (ihr merkt schon, zwei Mädels alleine unterwegs), aber dank der hilfsbereiten Australier war das kein Problem. Wir haben unterwegs neue Kontakte geknüpft, die hoffentlich auch noch nach der Australienreise erhalten bleiben und hatten alles in allem 3 wunderschöne Wochen zusammen!

In Melbourne angekommen haben wir uns dann entschlossen, die Great Ocean Road ebenfalls noch anzuhängen, wenn wir schon mal hier unten sind. Dank traumhaften Wetter hatten wir wundervolle Ausblicke und eine tolle Fahrt entlang der Küste. Nach 3 Wochen haben sich auch Sandras und mein Weg wieder getrennt. Sie hat einen Job gefunden und bleibt in der Nähe von Melbourne. Ich für meinen Teil habe dann kurzfristig einen Flug wieder zurück nach Sydney gebucht, um dann von dort meine weitere Reise zu starten. Die geht nun mit 3 anderen mit einem gemieteten Auto die Ostküste hoch. Man kann also gespannt sein, wie sich das entwickelt.

 

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Entlang der Ostküste

Die touristische Seite Australiens: Byron Bay, Brisbane, Fraser Island

Wie ich ja bereits geschrieben habe, habe ich mit 3 anderen Leuten ein Auto gemietet, um die Ostküste hochzufahren. Jennie kommt aus England, Robert aus Deutschland und Marjolaine (MJ) aus Kanada. Wir sind super miteinander klar gekommen und hatten super viel Spass auf unserem Roadtrip.

Der Anfang wurde uns leider etwas erschwert, da zu dem Zeitpunkt die schlimmen Fluten in Australien waren, das heißt oberhalb von Brisbane war so gut wie alles geflutet, kein Durchkommen!! Uns wurde geraten so viel zeit wie möglich in der Sydney Umgebung zu bleiben und langsam nach oben zu fahren. So haben wir es dann auch gemacht. Am ersten Tag wurde also unser Mietauto erst mal bis unters Dach mit 4 Backpacks, Essen, Zelten, Isomatten.. beladen und dann gings Richtung Blue Mountains. Dort waren wir in Tropfsteinhöhlen, das hat mich doch sehr an Zuhause erinnert :D Dann sind wir durch das Hunter Valley (wo ich ja 2 Monate als nanny gearbeitet habe) nach Newcastle ( ihr erinnert euch, dort war ich couchsurfen). Danach gab es dann auch fuer mich neue Sachen zu sehen. Wir haben also Sydney irgendwann hinter uns gelassen und sind nach Port Maquerie, wo wir wegen des sintflutartigen Regens ein Hostel aufsuchen mussten. Zelt aufbauen, an das war gar nicht zu denken!! Der nächste Tag erwartete uns gottseidank wieder mit Sonnenschein aber unserem Auto tat der Regen wohl doch nicht so gut, denn nach kurzer Fahrt kam das "check engine" Warnlicht und wir konnten nicht mehr weiterfahren. Super!! Wir saßen irgendwo im Nirgendwo fest, haben dann den australischen ADAC gerufen, der irgendwelche elektronische Fehler gelöscht hat.. ich hab ja nicht unbedingt die größte Ahnung von Autos. Na ja, das Auto fuhr dann mehr oder weniger gut wieder weiter und wir haben uns dazu entschieden das Risiko einzugehen und den waterfall way zu fahren, also runter vom Highway durch das Hinterland. Hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn die Nacht die kälteste Nacht war, die ich je erlebt habe und deswegen am nächsten Tag mit einer schönen Erkältung wieder aufgewacht bin, aber was macht man nicht alles hier.

Sooo, dann ging es geradewegs nach Byron Bay, dem Backpacker Treffpunkt überhaupt! Dort waren wir 2 Tage auf einem Campingplatz, haben uns ins Nachtleben gestürzt und die Zeit genossen. Dann sind wir weiter an die sogenannte Gold Coast und nach Surfers Paradise. Wieder ein Treffpunkt fuer alle Backpacker und somit auch ein guter Ort zum Weggehen (was wir natürlich auch gemacht haben) Weiter gings nach Brisbane, diese Stadt hat es mir irgendwie angetan. Sehr schön mit vielen Parks und einem künstlich angelegten Strand direkt in der Innenstadt, herrlich!! Leider war das Parken nicht ganz so billig, 72 Dollar fuer 5 Stunden parken, also beschwert euch bitte nicht mehr über die Parkgebühren in Deutschland ;)

Und dann haben wir die erste Tour gebucht fuer Fraser Island, eine komplette Sandinsel. Dort sind wir mit Geländewagen durch Sand, Wasser und alles andere gedüst. Bin selbst auch gefahren, am Strand entlang mit Musik und 7 anderen Leuten im Auto. Ihr könnt euch vorstellen, das war ein super Erlebnis. Werde ich nicht so schnell vergessen. Leider hat uns auch hier der Regen nicht ganz verschont und wir hatten eine sehr interessante Nacht im Zelt. Wir waren ja froh, dass wir nicht komplett im Wasser lagen und sich unser Zelt unter dem heftigen Wind nicht komplett zusammengelegt hat :D


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Im Paradies

Die Whitsunday's und mein erster Tauchgang

Wir haben also wiederum eine Tour gebucht und waren insgesamt eine Gruppe von 32 Leuten (davon 24 Mädels und 8 Jungs). Unser Schiff "New Horizon" hat abgelegt und ist losgesegelt zu den Whitsunday Inseln. Volle Kraft voraus ins Paradies! Gegen halb 6 wurde der Anker am Schlafplatz gelichtet und der Wettkampf um einen kostenlosen Tauchgang wurde eröffnet. Um den zu gewinnen, musste man von einem Sprungbrett springen, wie in den Piratenfilmen, wenn sie die Leute dahinstellen und dann in die Fluten stürzen.

Ganz so brutal ging es bei uns nicht zu ;) Wir sollten einfach runterspringen, der originellste Sprung gewinnt. Klar, denke ich mir, kann man sich ja mal an einem Salto versuchen (habe ich bestimmt schon seit Jahren nicht mehr gemacht). So hat es dann auch geendet, da ich richtig schön mit meinem Gesicht auf die Wasseroberfläche aufgekommen bin. Oh Gott, hoffentlich hats niemand gesehen :) Mhm, muss wohl, denn mein Sprung hat mir dazu verholfen ins Finale einzuziehen. Das heisst ein weiterer Sprung und ich könnte einen Tauchgang gewinnen. Also rückwärts Kopf voraus und ab ins Wasser :D Muss wohl seeeehr originell ausgehen haben, denn jaaaa, ich habe den Tauchgang gewonnen, den ich am nächsten Tag antreten durfte. Der Abend wurde mit einem super leckeren Essen und ein bisschen goon beendet. Und dann gings im wahrsten Sinnen des Wortes "ab in die Koje".

Der Tag startete früh am nächsten Morgen. Wir gingen zum Whithaven Beach, weisser Sandstrand soweit das Auge reicht und traumhaft blaues Wasser. Paradies würde ich sagen. Und nach einem ebenso guten Lunch ging es zum ersten Dive! Robert hat ebenfalls den Tauchgang gebucht und so waren wir letztendlich nur zu zweit mit dem Tauchlehrer, was wirklich super cool war. Er hat uns alles super erklärt und wir wurden mit der Tauchausrüstung ausgerüstet, die schon einiges wiegt! Unter Wasser ist man dann einfach nur noch beeindruckt von dem was man sieht. Da schwimmen Fische in allen Farben und Formen an dir vorbei oder du durch sie hindurch. Es ist alles komplett still unter Wasser, sehr friedlich und einfach herrlich.Ich habe meinen ersten Tauchgang so genossen, dass ich mich kurzerhand dazu entschieden habe, den zweiten am nächsten Tag auch noch zu machen. Und ich habe es nicht bereut ;) Natürlich durften wir auch schnorcheln, was ebenfalls ein Erlebnis war. Ja und nach 2 Tagen auf der "New Horizon" ging es leider schon wieder zurück an Land. Ich habe diesen Trip wirklich genossen. Abends mitten auf dem Wasser zu schlafen, nichts als Stille und Sternenhimmel über einem. Wiederum ein Erlebnis, das ich nicht mehr missen möchte!

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Cairns ist das Ziel..!

Die Ostküste neigt sich dem Ende

Nachdem wir also 2 wundervolle Tage auf den Whitsundays verbracht haben, ging es wieder zurück auf festen Boden und ab ins Zelt. So langsam haben wir uns unserem Ziel Cairns immer mehr genährt. Wir sind also von Airlie Beach (von wo wir auf die whitsundays sind) nach Townsville gefahren. Von dort ging es dann auf Magnetic Island. Über das Hinterland mit wunderschönen Wasserfällen und Seen ging es weiter nach Mission Beach. Wirklich traumhaft dort! Wir haben einen sehr günstigen Campingplatz direkt am Wasser ergattert, was heisst, wir hatten den Strand fuer uns alleine. Da haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen dort abends zu kochen und eigtl den ganzen Abend mit einem leckeren Cider am Strand zu verbringen. Das sind definitiv die Momente, die man nicht mehr vergessen wird, denn sie sind eigtl perfekt :)

Und damit war auch schon unser letzter Tag unserer gemeinsamen Reise gekommen.. Dachten wir zumindest, denn unser gutes altes Auto hat uns mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieses Mal war es nicht die Elektronik, sondern die Bremsen. Genauer gesagt, haben wir Bremsflüssigkeit verloren laut Mechaniker und konnten mit dem Auto auf keinen Fall unsere geplante Tour durch die Atherton Tablelands (Hinterland von Cairns, ca 80km von Cairns entfernt) starten. Sehr schön, denn eigentlich sollte das Auto am nächsten Tag in Cairns abgegeben werden. Also haben wir mal wieder der Autovermietung angerufen (die uns glaube ich so schnell auch nicht mehr vergessen werden) und die meinten, sie könnten uns für den nächsten Tag ein Auto nach Innisfail schicken (der Ort wo wir festsassen). Das heisst für uns, eine nicht geplante Nacht in einem Hostel dort, was auch ein Erlebnis war. Ich muss doch ganz ehrlich zugeben, dass ich meine Isomatte und das Zelt bevorzuge. Egal, wir haben alle die Nacht überstanden und konnten am nächsten Tag dann unsere geplante Tour doch noch durchführen mit einem neuen und funktionierenden Auto!! :) Also sind wir durch die Atherton Tablelands gefahren und haben einige tolle Wasserfälle und Seen gesehen, in denen ich erst mal ausgiebig geschwommen bin. Damit war unsere Reise nun wirklich beendet und wir sind abends noch auf einen kostenlosen Campingplatz, haben gekocht und versucht nicht an den Abschied zu denken. Am nächsten Morgen haben wir MJ an den Flughafen gefahren, denn ihre Reise ging weiter nach Sri Lanka. Rob, Jennie und ich sind dann nach Cairns, haben in ein Hostel eingecheckt und schliesslich das Auto abgegeben. Das war's! ;)

Kaum zu glauben, dass ein Monat schon wieder um ist.. Jetzt bin ich wie gesagt in Cairns. Hier habe ich insgesamt eine Woche verbracht und es mir nicht nehmen lassen, nochmal zu tauchen. Auch Rob und Jennie waren dabei und wir sind mit einer Tour raus ans Great Barrier Reef zum Tauchen. Ich hab sogar Nemo gesehen :) Ansonsten habe ich in Cairns die Lagune, das Nachtleben und die letzten Tage zusammen mit Rob und Jennie genossen. Jetzt geht meine Reise weiter nach Adelaide. Ich fliege mal wieder ein Stück, denn von hier komme ich nicht wirklich weiter. Mein Flug geht am Mittwoch 6.03.13. In Adelaide werde ich mal wieder couchsurfen und dann hoffentlich bald einen rideshare finden, der mich nach Perth bringt. (Sind ja nur weitere 2500km) :D

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Die Südküste Australiens

Die Kilometeranzahl steigt stetig

Wie ich ja schon berichtet hatte, bin ich von Cairns nach Adelaide geflogen. Da mein Flug schon seeeehr früh war, war die Nacht leider sehr kurz, aber die 3 Stunden Flug haben es dann wieder ausgeglichen.

In Adelaide angekommen bin ich also zu meinem neuen Host, wo ich 5 Tage verbracht habe. Eigentlich war der Plan mit 2 französischen Jungs mitzufahren, mit denen ich mich auch getroffen hatte. Aber leider haben die es sich anders überlegt und ich stand Sonntag Abend ohne Plan in Adelaide. Habe dann sofort nach einer neuen Mitfahrgelegenheit gesucht und hatte unglaubliches Glück Julia zu finden. Sie und Carina fahren mit dem Auto nach Perth und ich darf mit :)

Also ging es am Mittwoch 14.03 mit Julias Auto los Richtung Perth. Leider hatten wir das Wetter nicht so auf unserer Seite und mussten uns abends oft hinter dem Auto verkriechen um im Windschatten zu kochen. Die Strecke nach Perth ist landschaftlich sehr unberührt. Es erwartet einen die endlose Weite durchzogen mit kahlen Abschnitten entlang der Straße, aber gleichzeitig abwechselnd mit tollen Ausblicken.  Was außerdem ein absolutes Highlight ist, ist die 146km lange und kerzengerade Straße. Heißt, keine Kurven für 2 Stunden oder so! Und fährt man von dieser Straße einmal ab und besucht einen der vielen National Parks, dann erwartet einen dann plötzlich doch eine atemberaubende Landschaft. So zum Beispiel in der Nähe von Esperance, wo wir im Cape le Grand Nationalpark auf die zahmsten und gechilltesten Kängurus überhaupt gestoßen sind. Die lagen dort ganz einfach am Strand und haben durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Wir hatten außerdem Menge Spaß, ob beim Wandern um 7 Uhr morgens, was eigentlich eher klettern war, da der Berg so steil war oder beim Baum hochklettern (68m hoch). An der Südküste Australiens finden sich ein paar andere "Sehenswürdigkeiten" als im restlichen Land. So haben wir auch einen Surf-Contest in Perth mitbekommen, denn die Wellen sind hier wirklich atemberaubend und lassen jedes Surf-Herz höher schlagen.

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Ab in den wilden Westen

4 Wochen unterwegs an der Westküste

Schlag auf Schlag ging es nach meiner Reise mit Julia und Carina weiter. In Perth angekommen, habe ich dank Couchsurfing wieder eine schöne Unterkunft gefunden und verbrachte noch ein paar schöne Tage dort. Da ich aber unbedingt die Westküste Australiens sehen wollte, habe mich schnell um einen neuen rideshare und neue Reisepartner gekümmert. Fündig bin ich dann mit Felix, Henning und Yulia geworden. Zu viert in Felix´Auto sind wir also los von Perth aus Richtung Norden. Das Ziel sollte Darwin sein. Ein Zeitlimit gab es eigentlich nicht. Aber 4 Wochen wollten wir uns auf jeden Fall für die schöne Landschaft und die tollen National Parks im Westen Zeit nehmen.

Erst mal haben wir uns noch mit viel Pasta und Tomatensoße eingedeckt, denn an der Westküste gibt es ja nicht so viele Gelegenheiten einen Grosseinkauf zu tätigen. Hier sind die Supermärkte eher rar gesät.

Nach gerade mal 2 Tagen on the road sind wir doch tatsächlich wieder auf Julia gestoßen (ihr wisst schon, mit der ich von Adelaide nach Perth bin). Eine Freundin  von ihr war jetzt dabei und sie haben noch einen Franzosen mitgenommen, um das Benzingeld niedrig zu halten. Nachdem sich alle gegenseitig vorgestellt hatten, haben wir beschlossen erst mal zusammen zu reisen. Ist ja eigtl auch keine schlechte Idee an der Westküste, immerhin sind die Fahrten lang und einsam, da ist es immer gut ein anderes Auto hinter sich zu haben, das im Notfall dann noch irgendwo hinfahren könnte. (Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass wir davon wirklich noch Gebrauch machen müssen)

Wir sind dann verschiedene Nationalparks abgelaufen, eine Wanderung war 9km lang, und wir kamen auf die glorreiche Idee das zur heißesten Zeit am Tag zu machen, wodurch wir am Ende richtig fertig waren. Das Leichtsinnigste war allerdings, dass wir jeweils nur ca. einen halben Liter Wasser mitgenommen hatten.. Kleiner Tipp: Falls ihr eine Wanderung in Australien plant, nehmt immer reichlich Wasser mit. Die Mittagssonne ist extrem heiß und man merkt gar nicht wie schnell der Körper seine Wasserreserven aufbraucht.

Durch Zufall kamen wir auf unserer Reise mit 2 weiteren Mädels ins Gespräch, als wir gerade am Kochen waren. Kurzerhand schlossen sie sich unserer Truppe an, wodurch wir auf 9 Leute und 3 Autos anstiegen. Diese Karavane hat sich dann den Weg bis nach Darwin gekämpft, ca 4200km. ;) Von Perth ging es nach Shark Bay, Monkey Mia (zum Delfine anschauen), Coral Bay (traumhaft! Dort haben wir auch eine Schnorcheltour gebucht, was einfach super war, denn wir hatten das ganze Boot fuer uns alleine).

80km nach Exmouth hat sich die Reiserei mit 3 Autos dann aber wirklich ausgezahlt, dann Julias Auto wollte einfach nicht mehr. Nach heftigem Rauch aus dem Auspuff und komischen Geräuschen seitens des Motors, mussten wir schließlich am Highway anhalten und auch dort campen, da es schon dunkel wurde. Viele Australier haben angehalten und versucht uns zu helfen, doch ihre Ratschläge waren mehr als niederschmetternd, denn alle waren der Meinung, dass der Motor nicht mehr zu reparieren sei. Nachdem uns ein Busfahrer versichert hat, dass Felix mit seinem Auto (Ford Falcon Stationwagon) Julias Auto (Mitsubishi Pajero) auch wirklich abschleppen könnte, haben wir uns auf einen interessanten nächsten Tag eingestellt. Früh morgens ging es also ans Abschleppen. Das Seil, das uns der Busfahrer überlassen hatte, kam leider nur knappe 10m weit, bevor es in der Mitte auseinanderriss. Schnell wurde das nächste Auto angehalten und der liebe Australienpapa hat erst mal seine ganze Meute aus dem Auto rausgescheucht, um an sein Abschleppseil zu kommen, welches er uns netterweise einfach geschenkt hat. Also wurde das ganze mit dem noch einmal versucht, und oh Wunder, wir kamen vorwärts. Zwar nur mit knappen 60km/h, wodurch wir fast 2 Stunden brauchten um in Exmouth anzukommen, aber wir haben es geschafft. :) Dort haben wir uns traurigerweise von Julia und ihrer Freundin verabschiedet, denn wir wussten alle nicht, wie lange es dauern würde, das Auto zu reparieren. Dem Franzosen haben wir dann angeboten ihn ein Stück mitzunehmen. Heisst wir waren noch eine Person mehr im Auto, was zeitweise seeeehr heiß und eng war.

Nach diesem Zwischenfall ist unsere Gruppe also wieder auf 2 Autos und 7 Leute geschrumpft. Weiter ging es in den Karijini NP, welcher einfach traumhaft schön war und mir wohl für immer im Gedächtnis bleiben wird!! Hier finden sich tiefe Schluchten und natürliche Wasserbecken zwischen den Felsen. Für uns motivierte Abenteurer ein Riesenspielplatz!

Lustigerweise haben uns Julia und ihre Freundin doch tatsächlich wieder eingeholt, der Mechaniker konnte das Auto reparieren, so dass die beiden weiterfahren konnten. Also haben wir uns knappe 500km vor Darwin wieder vereint und sind dann alle zusammen in den Litchfield NP, knappe 100km vor Darwin. Wir haben uns alle in die Wasserfälle und die natürlichen Schwimmbecken verliebt. Nur die Moskitos waren nicht so zu unserem Vergnügen.. Nach 2 wundervollen Tagen dort, ging es richtig Endziel: Darwin! Nach langem Suchen nach einem Campingplatz, haben wir unsere gemeinsame Reise mit Bier, BBQ und Bilder austauschen ausklingen lassen.

 

Nach kurzen 4 Tagen in Darwin, war Folgendes dann beschlossene Sache: Ich beende meine Reise um Australien zusammen mit Julia, Felix und Yulia, indem wir zum Ayers Rock und ins Outback fahren.

 

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Ab ins Outback

Noch mehr Weite & Nichts..

Nach 4 Tagen in Darwin ging es zusammen mit Julia, Felix und Yulia auf zu meinem allerletzten Roadtrip in Australien. Einerseits war ich froh danach endlich mal wieder auf etwas anderem als meiner 2cm Isomatte schlafen zu dürfen, andererseits ist es auch schade, denn das "einfache" Leben hat schon auch was. Und man lernt viele kleine Dinge erst richtig zu schätzen!!

Wie auch immer, wir sind auf jeden Fall zu viert im Auto los Richtung Kakadu NP, der größte NP in ganz Australien. Natürlich wollten wir uns den nicht entgehen lassen. Aufgrund der Jahreszeit sind wir leider auf viele gesperrte Straßen gestoßen, wodurch wird den NP nach nur einem Tag wieder verlassen haben. Einmal haben wir es aber doch gewagt, eine geflutete Straße zu überqueren.

Unsere Begeisterung hielt sich dementsprechend in Grenzen. Danach ging es weiter Richtung Alice Springs, ca 1500km von Darwin entfernt. Auf dem Weg haben wir uns wieder mit Anka und Hannah getroffen, uns unsere Gruppe ist wieder auf 6 Leute angestiegen. Es folgten mal wieder 2 Tage fahren, fahren, fahren. Durch kleine Örtchen, in denen mal nur Aborigines an der Straßenseite hocken sieht. Die Landschaft hat uns alle nicht mehr so vom Hocker gerissen, da wir schon die ganze Westküste gesehen hatten und wir demensprechend auch auf viel "Nichts" eingestellt waren. ;) Wir sind schließlich in Alice Springs angekommen, haben uns dort nochmal mit Lebensmittel eingedeckt und bei McDonalds gespeist, bevor wir uns auf weitere 400km gefasst machten. Wir haben es tatsächlich geschafft pünktlich zum sunset am Uluru anzukommen und haben diesen auch genossen (natürlich wurden auch gleich hunderte Fotos vor dem roten Stein geschossen). Danach ging es wieder zum freien Campingplatz. Nächster Tag: Nachdem wir uns den sunrise angeschaut haben, wurde einstimmig beschlossen den Uluru zu besteigen. Also sind wir los und haben alle gemerkt, dass wir wohl nicht mehr so fit sind, denn es war ganz schön anstrengend..

Trotzdem haben wir es letztendlich geschafft und hatten einen tollen Blick auf den umliegenden Nationalpark, immerhin waren wir ca. 350m hoch. Danach sind wir weiter zu den Olgas. Das sind ebenfalls Steine, die so mitten im Nirgendwo stehen. Auch hier haben wir die 7km Wanderung absolviert, danach waren wir aber auch alle richtig müde und wollten nur noch schön Pasta kochen und ab ins Zelt :D

Am nächsten Tag stand der Kings Canyon NP auf dem Plan. Nach 2h Fahrt kamen wir an, mal wieder pünktlich zur größten Mittagshitze! Perfekt fuer eine Wanderung. Also mal wieder los zur 9km Wanderung, die sich aber mehr als gelohnt hat. Wir hatten atemberaubende Aussichten und wunderschöne Wege zum Wandern.

Danach sind wir schon wieder Richtung Alice Springs gefahren und haben abends ein letztes Mal alle zusammen gegessen und Fotos ausgetauscht, denn Anka und Hannah gehen weiter nach Adelaide.

Also sind Julia, Yulia, Felix und ich alleine zurück nach Alice, haben dort 2 Nächte auf einem Campingplatz eingecheckt und die letzten Tage dort verbracht.

Am 2. Mai ging dann unser Flieger nach Sydney. Julia fahrt nun von Alice weiter an die Ostküste. für Yulia, Felix und mich geht es nach Sydney, wo ich derzeit auch immer noch bin. Ich verbringe meine Zeit hier mit shoppen (hoffentlich passt am Ende auch alles noch in meinen Backpack!!), noch die restliche Sonne genießen, denn hier bricht langsam aber sicher der Winter an (gut, dass ich bald zurück in Deutschland bin) und Informationen für meinen Stopover in Bali zusammensuchen.

So.. Man glaubt es kaum, aber das war es doch wirklich von meinem Australienaufenthalt, immerhin habe ich ganz Australien gesehen! Heißt, die nächsten Berichte sind entweder alle aus Sydney und wie ich meine Zeit hier totschlage, oder von Bali, ooooooder schon wieder aus dem wunderschönen Kolbingen ;)


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